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Ist der Basistarif der privaten Krankenversicherung für Beamte sinnvoll?

Auch wenn der Basistarif der Privaten Krankenversicherungen häufig in der Kritik ist, kann er gerade für ältere Beamte und junge Beamte auf Widerruf, die ein Anspruch auf Beihilfe haben, in gewissen Situationen sehr sinnvoll sein.

Häufig kritisiert: Basistarif der PKV

In den Medien wurde der Basistarif der privaten Krankenversicherung gerade in der Vergangenheit häufig kritisiert. Der Basistarif sei der „Losertarif„, zu teuer und leistungsschwach. Patienten, die entsprechend versichert seien, hätten häufig Probleme einen Arzt zu finden, der sie behandelt. Zudem seien die Vorschriften für die Erstattung von Medikamenten überaus streng. Wer über dem zulässigen Apothekenpreis einkaufe, erlebe oft, dass die PKV nicht einmal einen Cent der Arznei übernehmen wolle. So die häufig Kritik.

Trotz aller Kritik: in einigen Fällen sehr sinnvoll

Tatsächlich sind die obigen Erläuterungen nur die halbe Wahrheit!

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Insbesondere für Beamte ist der Basistarif der privaten Krankenversicherung in drei Fällen sehr sinnvoll:

  1. Die Beamten benötigen keinen vollwertigen Versicherungsschutz.
  2. Sonstige Tarife wären viel zu teuer.
  3. Andere private Tarife können die Beamten noch nicht bezahlen.

Beamte benötigen keinen vollwertigen Versicherungsschutz

Junger Beamter
© olly / Fotolia

Die private Krankenversicherungen empfehlen ihren Basistarif nur ungern, weil sie argumentieren, da er keine perfekte medizinische Versorgung garantiere. Dabei wird allerdings oft vergessen, dass bei den Beamten der Dienstherr zwischen 50% und 80% der Behandlungskosten trägt. Der Staat schultert also den Löwenanteil. Die Restkostenversicherung über die PKV muss nur die Lücke schließen. Hierfür eignet sich der Basistarif sehr gut, weil seine Leistungen ausreichen und seine monatlichen Aufwendungen mit 600 Euro im Rahmen bleiben. Der Basistarife ist für Beamte dann sinnvoll, wenn sie ihn in der Form einer umfassenden Zusatzversicherung nutzen.

Sonstige Tarife werden häufig zu teuer

Steigende Kosten im Alter
© olly / Fotolia

Gerade für ältere Menschen und Pensionäre, die sich neu versichern müssen, kann der Basistarif die Rettung bedeuten. Die monatlichen Beiträge der privaten Krankenversicherungen können gerade für ältere Personen sehr hoch werden. Aufgrund des Wechselverbots kann jedoch nicht so einfach in die GKV zurück gewechselt werden.
Die Kosten des Basistarifs sind jedoch an den maximal Beiträgen der gesetzlichen Krankenkassen gebunden. So können die Kosten (unabhängig vom Alter oder Gesundheitsstatus) im Basistarif nie die Kosten einer gesetzliche Krankenversicherung übersteigen.

Basistarif als Einstiegertarif für Beamte auf Widerruf

Überdies ist der Basistarif der privaten Krankenversicherung ein guter Einsteigertarif für junge Beamte, die noch auf Widerruf eingestellt sind. Sie können teurere Tarife noch nicht bezahlen, da sie noch keine Sicherheit besitzen, ob ihr Einkommen wirklich dauerhaft stabil bleibt. Der Wechsel vom Basistarif in ein teureres Angebot zu einem späteren Zeitpunkt ist wesentlich einfacher als der Transfer in die umgekehrte Richtung.

Wann ist der Basistarif für Beamte sinnvoll?

Der Basistarif ist für Beamte insbesondere dann die falsche Entscheidung, wenn jene regelmäßig Leistungen benötigen, die über die Grundversorgung hinausgehen. Therapien durch Heilpraktiker werden beispielsweise nicht abgedeckt.

Zusammengefasst lässt sich als Fazit festhalten: Für Beamte ist der Basistarf der privaten Krankenversicherung insbesondere dann sinnvoll, wenn diese gerade erst ins Arbeitsleben einsteigen und noch keine finanzielle Sicherheit genießen. Oder für solche Beamte, die sich vor explodierenden Abschlägen schützen möchten.